Das Naturschutzgebiet Cabrera – der Schatz des Mittelmeers.
Der Archipel von Cabrera ist das beste Beispiel für ein unberührtes Insel-Ökosystem im Mittelmeer. Seit 1991 wird in diesem Meeres- und Naturschutzgebiet der natürliche Reichtum der Kalksteininselgruppen bewahrt.
Dazu gehören mehr als 150 Vogelarten, über 200 Fischarten sowie zahlreiche einheimische Invertebrata und einer der am besten erhaltenen Meeresgründe unserer Küste.
Die Ministerin für ökologische Umstellung Teresa Ribera verkündete im Juli 2018 während ihres Besuchs im Meeres- und Landesnationalpark des Archipels von Cabrera, dass sie den Vorschlag der Regierung der Balearischen Inseln, den Nationalpark auf 90.000 Hektar zu erweitern, befürwortete: „Wir nehmen den ambitionierten Vorschlag der Regierung der Balearischen Inseln an und werden die Erweiterung des Nationalparks von Cabrera von 10.000 auf 90.712 Hektar vorantreiben.
Dieses Thema gehörte zu unseren Prioritäten und wir sind begeistert, dass der bedeutendste Nationalpark des Mittelmeerraums nun geschützt wird“.
Vom Hafen von Colonia de Sant Jordi aus ist es möglich, mit Ausflugsbooten nach Cabrera überzusetzen und die Insel zu besuchen.
Wanderwege Cabrera:
· Sa Cova Blava: Das Meer hat dieser Höhle ihre runde Form verliehen. Am späten Nachmittag sorgen die Sonnenstrahlen, die in die Höhle fallen, für ein unglaubliches Licht- und Farbenspiel.
· Na Miranda: Von diesem Hügel aus bietet sich eine herrliche Sicht auf den Hafen, die Bucht und die Nordküste von Cabrera. Auf dieser Strecke können wir den Blick über alte, zwischen Pinienwäldern und Palmen gelegene Kornfelder schweifen lassen und die äußerst interessante Flora bestaunen.
· Faro de N’Ensiola (Leuchtturm): Während einem 11 km langen Hin- und Rückweg erschließt sich ein traumhafter Ausblick auf die Halbinsel N’ Ensiola und den Leuchtturm, der auf 110 m Höhe steht.
· Es Celler: Dieser Wanderweg beginnt am Strand Platja des Pagès und führt anschließend ins Inselinnere, wo ein Monolith an die hier verstorbenen Franzosen aus dem 19. Jahrhundert erinnert. Bei der Ankunft in Celler lohnt sich ein Besuch im Museum, welcher Aufschluss über die Geschichte der Insel und menschliche Spuren auf Cabrera gibt.
· Platja de s’Espalmador: Dieser Weg schlängelt sich die Bucht entlang vom Kai bis zum Strand von s’Espalmador. Er verläuft durch die menschenreichste Ecke von Cabrera und liegt zwischen dem Meer einerseits und einer Macchia aus Pistaziensträuchern, Ölbäumen und Sandarakbäumen andererseits.
· Es Castell: Die Burg ist das älteste beliebteste Bauwerk auf Cabrera und sollte unbedingt besichtigt werden.
· Serra de Ses Figueres: Auf diesem Ausflug bietet sich ein bezaubernder Blick auf die Südhälfte der Insel und den Osten des Archipels. Auf dem höchsten Punkt angekommen wird der Besucher mit einem atemberaubenden Blick auf Los Estells, eine Gruppe aus fünf Inseln und eine der spektakulärsten Steilküsten des Naturschutzgebietes belohnt: Codolar de l’Imperial.
· Ses Sitges: In dieser am wenigsten besuchten Gegend von Cabrera kann man sich auf eine Reise in die Vergangenheit begeben und alte Kalk- und Köhlerofen besichtigen.
· Picamosques: Hier befindet sich der höchste Gipfel auf Cabrera. Von 172 Metern Höhe aus lässt sich der größte Teil der Insel, vor allem der westliche Teil, überblicken.