Die Erderwärmung richtet großen ökologischen Schaden an, da die Temperatur der Luft und der Ozeane sowie der Meeresspiegel steigen und somit auch weniger Lebensmittel zur Verfügung stehen.

Diese Situation zieht weitere Probleme nach sich: Naturkatastrophen sowie gesundheitliche Krisen und Katastrophen, die in Epidemien enden können. Die Ressourcenknappheit und der Süßwasser- und Versorgungsrückgang können zu internen Konfliktsituationen und kriminellem Verhalten führen.

Zu den möglichen kriminellen Konsequenzen, die mit dem Klimawandel und dessen Auswirkungen verbunden sind, gehören in erster Linie Verletzungen und Verstöße gegen geltende Umweltschutzgesetze.

An zweiter Stelle stehen Handlungen, die sich direkt auf unsere Ökosysteme und die Natur und damit auch auf den Menschen auswirken. An dritter Stelle sind soziale Schäden zu nennen, die durch die Reaktion der Gesellschaft auf die Auswirkungen der genannten Konsequenzen entstehen.

Crime, the other effect of climatic change
Das Verbrechen als Auswirkung des Klimawandels

Die Erderwärmung und der Klimawandel haben also auch eine verbrecherische Seite. Inzwischen wurde sogar ein Zusammenhang zwischen dem Temperaturanstieg und der Entstehung von kriminellen Handlungen nachgewiesen.

Das Verbrechen als Auswirkung des Klimawandels

Die durch den Klimawandel hervorgerufenen Handlungen und Folgen können ein derartig zerstörerisches Maß annehmen, dass laut wissenschaftlichen Studien durch das Verschwinden von Ökosystemen möglicherweise sogar bestimmte Spezies ausgerottet werden. Nach Definition der Vereinten Nationen werden solche internationalen Verbrechen als ÖKOZID bezeichnet. Gegenwärtig sehen einige Rechtsvorschriften bei Schädigungen der Umwelt und der Gesellschaft keine strafrechtliche Verfolgung vor.

Das Verbrechen als Auswirkung des Klimawandels

Esteban Morelle Hungría
GreenCriminologist, Collaborating researcher of the Universitat de les Illes Balears and PhD in Environmental Law at the University of Alicante.