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In der Innenstadt von Palma befindet sich ein Gebäude namens Ca’n Carasses oder Ca’n Pavese.

 

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Das nicht nur durch seine mittelalterliche Struktur ins Auge sticht, sondern auch durch die grotesken, in Stein gemeißelten Fratzen, die sich neben den Architraven am Eingang und neben den Fenstern befinden. Die Gesichter kamen im Zuge einer Renovierung hinzu. Sie sind eindeutig dem Marienismus zuzuordnen.

 

Dieser Stil findet sich ebenso in den Blöcken wieder, die das Eingangsportal und die vielen Fenster zieren. Besonders auffällig ist das Eingangsportal, das ein großes Gesicht krönt, sowie eine lateinische Inschrift zum Andenken an den Hauseigentümer aus dem Jahr 1620. Auch EUNDO steht dort zu lesen, was als saloppe Aufforderung im Sinne von „geh schon” zu deuten ist. Außerdem ist das Wappen der Familie Pavese zu sehen.

 

Hervorzuheben ist auch der Einfluss der karikaturistischen Gesichter auf die Umgebung, zumal die angrenzende Straße nach ihnen benannt ist und man sich auch bei der Gestaltung der Rathausfassade von ihnen inspirieren ließ. Die geschichtsträchtige Straße Ca’n Carasses gilt praktisch als einziges Beispiel der genovesischen Architektur auf Palma.

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