Felanitx / Portocolom: Geschichte, Traditionen und Kunsthandwerk. Felanitx geht auf das Bronzezeitalter zurück, als die ersten Siedler sich im Castell de Santueri und auf dem Puig de Sa Mola niederließen.
Unter den heute noch erhaltenen Bauwerken sind besonders C’an Gaià und Son Maiol sehenswert. Während der Zeit der Römer und Mauren diente das Castell de Santueri als Festung und galt als einer der wichtigsten strategischen Punkte von Felanitx. Ebenso wie der Hafen von Felanitx, Portocolom, wo Piratenüberfälle an der Tagesordnung standen.
Traditionen
Els Cavallets: Die „Cavalles de Felanitx“ gehören zu den wichtigsten Figuren der traditionellen Kultur von Felanitx und Mallorca. Als einer der ältesten Bräuche des Dorfes wurden sie zum „Fest von kulturellem Interesse“ ernannt.
Sant Joan Pelós: Ein junger, mit einem Rock und einem roten Seidenumhang bekleideter Mann stellt Johannes den Täufer dar.
Er trägt eine Maske und eine Messingkrone und tanzt von Musik begleitet durch die Straßen von Felanitx.
Dieser traditionelle Tanz wurde ebenso zum „Fest von kulturellem Interesse“ erklärt.
Els Salers: Diese Gruppe junger Leute tanzen und singen in weißen Hemden und Jeans gekleidet am Ostertag durch die Straßen des Dorfes und bitten um die letzten Lebensmittel von Ostern: „Panades“ und „Robiols“ (Teigtaschen).
Der Umzug endet im Dorf Felanitx und führt auf den Puig de Sant Salvador hinauf.
Kunsthandwerk
Im Bereich der Keramik findet sich hier eines der beliebtesten künstlerischen Objekte wieder: Der reich verzierte Tonkrug „La Gerreta Felanitxera“.
Noch heute arbeiten kunsthandwerkliche Betriebe wie Cerámicas Mallorca im Dorf. Viele „Gerretes“ stammen aus dem 19. und 20.
Jahrhundert. Im Ethnologischen Museum von Muro ist die älteste Gerreta aus dem 16. Jahrhundert ausgestellt.
Geschichte, Traditionen und Kunsthandwerk in Felanitx
